Saarbrücken als semiotische Landschaft II

Veranstaltungsart

Theorie Seminar – Vorlesung – 4 ECTS

ECTS

4 ECTS

Leistungskontrolle

Vorlage und Präsentation von Arbeitsergebnissen, Anwesenheitspflicht

Beschreibung

Städte sind lesbar – auf ganz unterschiedliche Arten. Gehen wir zu Fuß, fahren wir hindurch (ÖPNV, Taxi oder privater PKW), haben wir ein bestimmtes Ziel oder sind wir Flaneure mit interesselosem Wohlgefallen: Auf allen Ebenen kommuniziert eine Stadt sowohl visuell als auch sprachlich mit uns. Leitsysteme bieten Orientierung für unterschiedliche Bedürfnisse, Beschilderungen verschiedenster Art wollen und können gelesen werden. Werbung will unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, Plakatanschläge und Schaufenster suchen uns zu fesseln. Auch ihre Bewohner kommunizieren mit unterschiedlichen visuellen Mitteln – Wohnungsgesuche, Suchanzeigen für entlaufene Tiere, Graffiti, Tagging. etc.. In diesem Forschungsseminar werdet Ihr Euch mit der Frage beschäftigen, auf wie vielen unterschiedlichen Ebenen ein Ausschnitt Saarbrückens gelesen werden kann. Ihr erstellt gemeinsam einen Forschungskorpus und geht der Fülle an unterschiedlichen Bedeutungen nach, die Eure fotografisch dokumentierten visuellen und sprachlichen Zeichen haben. Reisebegleiter sind u. A. de Saussure und Peirce – zwei wesentliche Theoretiker der Semiotik.

Die Veranstaltung findet zehn Mal statt und wird in der Workshopwoche einmal ausgesetzt. 75 % Anwesenheit und die Beteiligung an der fotografischen Recherche sowie ihrer Auswertung begründen einen Anspruch auf einen Leistungsnachweis.